Ökologische Aktien können sehr gute Renditen erzielen
Durch die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Investitionen rücken grüne Geldanlage vermehrt in den Focus von Investmentgesellschaften und Banken. Auch immer mehr Kleinanleger berücksichtigen bei der Auswahl ihrer Kapital und Geldanlagen nachhaltige grüne Aspekte. Aber es ist wie immer im Leben, nicht überall wo ökologisch drauf steht, ist auch ökologisch drin. Für Kleinanleger, welche nach ökologischen Grundsätzen investieren möchten, bedeutet das, dass sie sich die Investments genau ansehen müssen.
Um sich über die Investmentangebote einer Firma ein genaues Bild machen zu können, empfiehlt es sich immer, die Unternehmenshomepage sowie die Anhänge der Geschäftsberichte und die Ökobilanzen zu studieren. Zudem ist es für jeden privaten Anleger sinnvoll, eine Positiv-Negativ-Merkmale Liste für die zur Auswahl stehenden Investitionen zu erstellen, denn ein Vorgehen nach einer Liste mit Positiv-Merkmalen oder Negativ-Merkmalen vereinfacht die Suche nach einem geeigneten und guten Investment. Bei der Anwendung von Negativ-Kriterien für die künftige Anlage, schließt der Investor in Betracht kommende Unternehmen aus vorher genau definierten Industriebereichen kategorisch aus. Diese negativen Industriebereiche können z.B. Gentechnologie, Atomkraft, Tabak oder Rüstung sein.
Bei einem Vorgehen nach Positiv-Kriterien sucht sich der Anleger wiederum bewusst Unternehmen aus, die eine positive Ökobilanz haben, fairen Handel betreiben oder Kinderarbeit scharf sanktionieren. Ein zentraler Aspekt der nachhaltigen Investitionen kommt immer auch Unternehmen zu, die sich mit der wichtigen Ressource Wasser beschäftigen. Ohne Wasser gäbe es auf unserem Planeten kein Leben, denn immer mehr Gebiete der Erde werden von Dürren heimgesucht. In vielen Gebieten extremer Trockenheit sinkt der Grundwasserspiegel deutlich, so dass die Wassergewinnung nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist. Nicht nur in diesen Gebieten, sondern auch in Landstrichen mit ausreichend guter Wasserversorgung, muss die Wasserinfrastruktur erneuert oder modernisiert werden.
Mit den neuen Wassertechnologien ist es heute schon möglich das wertvolle Trinkwasser aus Meerwasser oder gar aus der Luft zu gewinnen. Vor allem in trockenen Gebieten sind Anlagen mit neusten Wassertechnologien eine Möglichkeit, mehr Menschen als bisher, gutes und sauberes Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Die Nutzung von Wasser muss in allen Bereichen aber noch sehr viel effizienter gestaltet und die Systemauslastung der Wasserinfrastruktur verbessert werden. Zudem muss die Suche nach Lecks in den Wasserleitungen bis zum Jahr 2050 weiter vorangetrieben werden, sei es in der Wirtschaft, der Schwerindustrie oder in privaten Haushalten. Diese Herausforderungen der Wasserindustrie machen es aber durchaus interessant und chancenreich direkt in Wasseraktien zu investieren.
Allein bis ins Jahr 2020 werden weltweit geschätzte eine Billion US Dollar für verbesserte Infrastruktur- maßnahmen in die Bereiche Wassertechnologie und Wasserinfrastruktur fließen. Bis ins Jahr 2030 wird dieser Betrag noch deutlich ansteigen. Ein Investor, welcher auf ökologisch nachhaltige Aktienanlagen zurückgreifen möchte, kann mit einer Investition in Wasseraktien dazu beitragen, die heutigen Wassertechnologien noch effizienter zu gestalten. Gleichzeitig wird er auf lange Sicht an einem enormen Geldtopf in Form von guten Renditen partizipieren. Mit Investments in gute Infrastrukturmaßnahmen oder neuen Technologien können somit langfristige und nachhaltige Gewinne erzielt werden. Die Anlage in Wasseraktien ist auf Grund der erhöhten Kursschwankungen von Aktien aber grundsätzlich nur als langfristige Geldanlage geeignet.
Wer sich als Investor vor einem Einzelaktienwertrisiko schützen möchte, der ist bei den breit diversifizierten Wasserfonds bestens aufgehoben. Zahlreiche Investmentgesellschaften haben schon seit längerem neben Fonds für Ökostrom auch Wasserfonds bzw. Infrastrukturfonds als Investitionsmittel für Privatinvestoren und Kleinanleger im Vertrieb. Die auf Nachhaltigkeit spezialisierten Investmentgesellschaften haben die enormen Potentiale innerhalb der Infrastrukturmaßnahmen entdeckt, die notwendigerweise zukünftig in den Bereichen Wasserentsorgung oder Wasserversorgung anfallen und investieren seit geraumer Zeit vermehrt Geld in diese beiden Infrastruktbereiche. Ab dem Jahr 2030 wird schätzungsweise mehr als 50 Prozent der weltweiten Infrastrukturausgaben in die Wasserinfrastruktur fließen.
Wer als Kleinanleger mit ruhigem Gewissen eine gute Rendite erzielen möchte, kann auch auf Zertifikat zurückgreifen. Eine Variante der Investition ist ein Zertifikat auf einen Wasserindex, wie dem World Water Index (Wowax) der SG, die schon im Jahr 2006 auf den Wowax ein endlos Zertifikat emittierte. Somit handelt es sich beim Investment in Wasseraktien um ein spannendes und langfristiges Investitionsthema. Es ist durchaus lohnenswert sich mit diesem Thema zu beschäftigen, da es sich hierbei über Jahre hinaus um einen echten Megatrend für Geldanlagen handelt. Daher sollten Sie sich in unregelmäßigen Abständen unbedingt über die aktuellen Entwicklungen dieses grünen Megatrends informieren …
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